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Gemeindereferentin Claudia Flath verabschiedet

Segenreiches Wirken auch im Verborgenen

Gemeindereferentin Claudia Flath wechselt nach 15 Jahren als Gemeindereferentin von Zwingenberg nach Heppenheim

15 Jahre war sie im Dienst, zunächst in der Gemeinde Mariae Himmelfahrt und nach Bildung einer Pfarrgruppe auch für die zu St. Bartholomäus Fehlheim zugehörigen Katholiken. Claudia Flath gehörte fest zum Pfarrteam und hat, wie Pfarrer Äneas Opitek bei ihrer jetzigen Verabschiedung würdigte, als Gemeindereferentin in vielen Bereichen segensreich gewirkt und den christlichen Glauben bezeugt. „Das hat sie oft auch im verborgenen getan und ohne Aufhebens. Wir werden sie sehr vermissen“, so Opitek im Rahmen der Verabschiedung im Rahmen eines Gottesdienstes im Fehlheimer Kirchenzelt, das pandemiebedingt als Ersatz für das Gotteshaus dient. Flath entschied sich, noch einmal in einer neuen Gemeinde zu beginnen. Ab Januar wird sie als hauptamtliche Mitarbeiterin in ihrer Heimatstadt Heppenheim wirken.

Viele Arbeitsbereiche bespielt

In Zwingenberg und Fehlheim engagierte sich schwerpunktmäßig im Bereich der Kinderliturgie, der Kommunionkatechese und im Religionsunterricht. Sie organisierte Kinderfreizeiten, Sternsingeraktionen in den zugehörigen Gemeinden oder begleitete Jugendliche bei ihren Treffen. In der Umsetzung von Ökumene und der Stärkung der Frauen in der Kirche gilt sie als treibende Kraft. Der Aufbau des Zwingenberger Asylkreises und die persönliche Begleitung von Geflüchteten sind ihr Herzensanliegen. „Das brachte mir auch Vorwürfe ein, was mich im Einsatz für die Menschenwürde aber nicht abhält.“, so Flath bei ihren Abschiedsworten. Im Pfarreienverbund Heppenheim wird sich Claudia Flath auch neuen Aufgaben stellen, wie der Seniorenarbeit und im Beerdigungsdienst. Es werde ihr auch weiter um die Stärkung der Laien in der Kirche gehen. Kirche sei für die Menschen da und kein Selbstzweck, daran wolle sie weiter mitbauen. „Künftig sehe ich die Rolle der Hauptberuflichen noch stärker in der Begleitung und Ermutigung von Ehrenamtlichen, die eigenständig in Verkündigung, Liturgie und Diakonie gemäß ihren Talenten und Möglichkeiten in einem Netzwerk von Kirchorten tätig sind.“ Hier werde sie auch wieder mit den Menschen an der bisherigen Wirkungsstätte zu tun haben: „Über das Dekanat werden in den nächsten Jahren viel mehr zusammenrücken und so werden wir hier uns hier und dort wiedersehen“, freut sie sich.

Danke Claudia!

Pandemiebedingt konnte nur eine begrenzte Anzahl an Menschen sich von Claudia Flath verabschieden. Wenn auch wegen erforderlicher Einhaltung von Abstand und Hygiene viele Geschenke nicht persönlich in die Hand gedrückt werden konnten und auf manche Umarmung verzichtet wurde, ein herzliches Dankeschön kam von vielen. Von einem Gewand für ihre künftigen liturgischen Dienste, einer Laterne, die ihr bisheriges Pfarrteam bei Bedarf immer wieder aufleuchten lässt, persönlich gestaltete Kalender und Bildcollagen oder auch ein eigen gedichtetes Lied zu ihrem Abschied: es war so manchen Wegbegleitern ein Bedürfnis, Claudia Flath Danke zu sagen und eine Erinnerung mit auf den Weg zu geben. Sicher wäre noch mehr zu ihrer Verabschiedung gekommen. „Sobald wir wieder feiern und zusammenkommen dürfen, wird es im kommenden Jahr noch einmal ein Fest geben“, versprach Pfarrer Opitek.

Gemeindereferentin Claudia Flath, sie freut sich über zahlreiche Anerkennungen und Geschenke. Unser Bild zeigt sie bei ihrer Verabschiedung im Fehlheimer Kirchenzelt. Im Hintergrund Pfarrer Opitek (l.) und Diakon Martin Huber (r.) mb / Bild Bissinger